Filmveröffentlichungen. "Eternal": eine Liebesgeschichte voller Ehrgeiz und Symbolik

„Eternal“ , der zweite Spielfilm der dänischen Regisseurin Ulaa Salim, ist ein Genre-Mix. Ab diesem Mittwoch im Kino.
Eine ozeanische Verwerfungslinie muss gestopft werden, damit die Welt nicht untergeht. Ein Wissenschaftler stürzt in den Abgrund, während die Oberfläche bröckelt – nun ja, vor allem die Gefühle! „Eternal“ , der zweite Spielfilm der dänischen Regisseurin Ulaa Salim, wirkt von weitem wie eine Geschichte über die Vorwegnahme des Klimawandels – jenes mittlerweile kodifizierten Subgenres der zeitgenössischen Science-Fiction, das angesichts der ökologischen Dringlichkeit eine Fabel für die Gegenwart sucht, verrückt und beängstigend.
Doch die Verwerfung, eine geologische Unterwasserwunde, wird aus der Perspektive ihres wörtlichen, dichten Symbols betrachtet. Der visuelle Signifikant – eine dunkle, feuchte, durchdringbare Gletscherspalte – ist mit einer eher psychoanalytischen als ökologischen Bedeutung aufgeladen: Trennung, Mangel, das Weibliche, Sexualität. Der Film gleitet dann vom geophysikalischen Raum in ein mentales Territorium, bis hin zur Verschlingung.
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Dies ist die Übersetzung der Klima-Apokalypse in den emotionalen Abgrund. Diese Bildsprache überzeichnet: Die irdische Kluft wird beinahe uterin, die Matrix der Welt, die sich wie dieses zerfallene Paar auflöst. Ulaa Salim erzeugt keine metaphysische Spannung, sondern versinkt in der Symbolik der Verwerfung der Unterwassertiefen. Die Hauptfigur, die sich hineinstürzt, versucht weniger, die Welt zu retten, als sich selbst, einer zerbrochenen Beziehung, einer verflüssigten emotionalen Erinnerung zu stellen.
Mit seinem vielversprechenden Anfang hatte man auf einen Film gehofft, der Genres und Register vermischt, um die Epoche besser zu hinterfragen. Doch Science-Fiction ist hier nur die Kulisse, ein reiner Vorwand für ein träges und vages Liebesdrama, das in Unentschlossenheit schwebt. Und die von Effekten überladene Inszenierung scheint sich manchmal selbst in die Schwerelosigkeit fallen zu sehen.
„Eternal“ von Ulaa Salim, diesen Mittwoch, 30. Juli, im Kino. Laufzeit: 1 Stunde 42 Minuten.
Le Progres